Der Mittelstandspakt Bayern von Staatsregierung und 44 weiteren Partnern ist am 22. Juni 2009 unterzeichnet worden. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Martin Zeil haben damit deutlich gemacht, dass die Freien Berufe mit ihren wissensbasierten Leistungen gerade in der derzeitigen Wirtschaftskrise eine tragende Säule des Mittelstandes darstellen. Dem Bündnis gehören neben der Steuerberaterkammer u. a. die bayerischen IHKs, der Verband Freier Berufe in Bayern e.V., die Bayerische Architektenkammer, der Bayerische Bankenverband, der Sparkassenverband Bayern und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband an.

Beim Startschuss des Pakts unterstrichen Seehofer und Zeil: „Mit dem Pakt wollen wir gerade in der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise ein klares und bewusstes Signal zur Unterstützung unseres Mittelstandes in seiner ganzen Breite setzen. Auch wenn in der öffentlichen Wahrnehmung Groß-
unternehmen wie Arcandor oder Opel im Vordergrund stehen, muss allen klar sein, der Mittelstand ist entscheidend für die Zukunft unseres Landes. Unser Mittelstand steht für gelebte Verantwortung für Arbeitsplätze, Innovation und nachhaltiges Wirtschaften. Der Mittelstand ist Herz, Seele und Motor der Sozialen Marktwirtschaft. Die von uns angestrebte Renaissance der Sozialen Marktwirtschaft gelingt nur mit einem starken Mittelstand im Zentrum. Mit dem Mittelstandspakt unterstreichen wir den Anspruch Bayerns, Mittelstandsland Nummer 1 in Deutschland zu sein.

"Konkret steht der vom Wirtschaftsministerium vorbereitete Mittelstandspakt auf den vier Säulen „Gute Rahmenbedingungen schaffen“, „Substanz bewahren“, „Neues ermöglichen“ und „Informieren und Kommunizieren“. Die Staatsregierung will Mittelständler besser über staatliche Hilfs- und Förderangebote informieren. Die Paktpartner aus der Wirtschaft sollen die Möglichkeit haben, direkt Einfluss auf die Gestaltung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Bayern zu nehmen. Weitere Ziele des Paktes sind: Die Ausarbeitung neuer Unterstützungsinitiativen sowie die Formulierung gemeinsamer Positionen zu wichtigen Mittelstandsthemen und Gesetzesvorhaben in EU, Bund und Land.